Das ANDERE Leute kein Glück haben, finden wir sehr natürlich,
daß wir selber keins haben, erscheint uns immer unfaßbar. (Ebner-Eschenbach) ![]() |
Glück
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Wie oft das größte Glück zerstört ein AUGENBLICK! (Aesop) ![]() |
Glück entsteht oft durch AUFMERKSAMKEIT in kleinen Dingen,
Unglück oft durch die Vernachlässigung kleiner Dinge. (Busch) ![]() |
Der BESITZ macht uns nicht halb so glücklich, wie uns der
Verlust unglücklich macht. (Paul) ![]() |
Man soll dort BLEIBEN, wo man sich glücklich fühlt. Glück ist
ein transportempfindliches Möbelstück. (Maugham) ![]() |
Ein wahrhaft glücklicher Mensch ist derjenige, der nicht nur
an das DENKT, was ist, sondern auch an das, was nicht ist. (Cèchov, Erzählung eines Unbekannten, VI. Kap.) ![]() |
Die Gegenwart des ELENDEN ist dem Glücklichen nur zur Last,
und ach! der Glückliche dem Elenden noch mehr. (Goethe) ![]() |
Das Glück ist FALSCH, unsicher der Erfolg. (Schiller, Demetrius) ![]() |
Glücklicherweise kann der Mensch nur einen gewissen Grad des
Unglücks FASSEN; was darüber hinausgeht, vernichtet ihn oder läßt ihn
gleichgültig. (Goethe, Wahlverwandtschaften) ![]() |
Das Glück ist keine leichte Sache: es ist sehr schwer, es in
uns, und unmöglich, es anderswo zu FINDEN. (Chamfort) ![]() |
FURCHT soll das Haupt des Glücklichen umschweben, denn ewig
wanket des Geschickes Waage. (Schiller, Wallensteins Tod) ![]() |
Die GEFAHR im Glücke. - "Nun gereicht mir alles zum besten,
nunmehr liebe ich jedes Schicksal - wer hat Lust, mein Schicksal zu
sein?" (Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, 103) ![]() |
Das GEHEIMNIS ist für die Glücklichen; das Unglück braucht,
das hoffnungslose, keinen Schleier mehr. (Schiller, Wallensteins Tod) ![]() |
Denn vom Glück GELIEBT zu werden, gleicht kein ander Glück auf
Erden. (Herder) ![]() |
Fortuna multis dat nimium, satis nulli. (Das Glück gibt vielen zuviel, aber keinem GENUG.; Martial, Epigrammata 12, 10, 2) ![]() |
Das Glück gehört denen, die sich selber GENÜGEN. (Aristoteles, Eth. Eud. VII, 2) ![]() |
In der Gefangenschaft, im Schuppen, hatte Pierre weniger mit
seinem Verstande als mit seinem ganzen Wesen, seinem ganzen Leben
erfaßt,
daß der Mensch GESCHAFFEN ist, glücklich zu sein, daß sein
Glück in ihm selbst liegt, in der Befriedigung seiner natürlichen
menschlichen
Bedürfnisse, und daß alles Unglück nicht dem Mangel, sondern
dem Überfluß entspringt. Aber jetzt, in diesen drei letzten, auf dem
Marsch
verbrachten Wochen, war ihm noch eine neue, tröstliche
Wahrheit aufgegangen; er hatte erkannt, daß es auf der Welt nichts
Furchtbares gibt.
Er hatte erkannt, daß, wenn es auf der Welt keine Situation
gibt, in welcher der Mensch glücklich und vollkommen frei ist, es
ebensowenig
eine Situation gibt, in welcher er unglücklich und unfrei ist.
Er hatte erkannt, daß es eine Grenze der Leiden und eine Grenze der
Freiheit gibt
und das diese Grenze sehr nahe liegt, daß der Mensch, der
darunter leidet, wenn in seinem Rosenbett ein einziges Blättchen nicht
richtig
liegt, genauso leidet, wie er jetzt litt, wenn er auf der
nackten, feuchten Erde schlief oder am Feuer lag und eine Seite seines
Körpers fror und
die andere schwitzte, daß er früher beim Anziehen seiner engen
Lackschuhe genauso gelitten hatte wie er jetzt beim Marschieren mit
bloßen,
wundenbedeckten Füßen litt - denn seine Schuhzeug war längst
hin. (Tolstoi, Krieg und Frieden, II. Band, VI. Teil, XII. Kap.) ![]() |
Dem Glücklichen schlägt kein GEWISSEN. (Busch) ![]() |
HALTE das Glück wie einen Vogel: so leise und lose wie
möglich! Dünkt er sich selber nur frei, bleibt er dir gern in der Hand. (Hebbel) ![]() |
Ohne LÄCHELN kommt der Mensch, ohne Lächeln geht er; drei
fliegende Minuten lang ist er glücklich gewesen. (Paul) ![]() |
Kein anderes Glück empfind' ich als zu LERNEN. (Petrarca) ![]() |
Die Regeln der MORAL sollten so sein, das sie nicht das
natürliche Glück unmöglich machen. (Russel) ![]() |
Es ist unmöglich, daß einer nicht am glücklichsten ist, wenn
er ganz von SICH selbst abhängt, und in sich allein alles hat. (Cicero, Paradox. II.) ![]() |
Wer glücklich ist, der ist auch gut, das zeigt auf jedem
Schritt sich. Denn wer auf Erden Boeses tut, trägt seine STRAFE mit
sich. (Bodenstedt) ![]() |
Abscheuliche Eigenschaft des Menschen! Es kann für ihn kein
Glück geben, das nicht irgendeiner UNKENNTNIS entspringt. (Balzac) ![]() |
Denn die glücklichsten Menschen sind die UNWISSENDEN. (Lermontow) ![]() |
Das Glück ist nur ein TRAUM, und der Schmerz ist wirklich. (Voltaire) ![]() |
Das VERGLEICHEN ist das Ende des Glücks und der Anfang der
Unzufriedenheit. (Kierkegaard) ![]() |
Das Vergnügen kann auf der Illusion beruhen, doch das Glück
beruht allein auf der WAHRHEIT. (Chamfort) ![]() |
Das Glück des Menschen beruht darauf. Daß es für ihn eine
undiskutierbare WAHRHEIT gibt. (Nietzsche) ![]() |
Das Glück ist eine leichte Dirne, sie WEILT nicht gern am
selben Ort. (Heine, Romanzero) ![]() |
Glück regiert das Leben, nicht WEISHEIT. (Cicero) ![]() |
Ach!, reines Glück genießt doch nie, wer ZAHLEN soll und weiß
nicht wie. (Busch, Maler Klecksel) ![]() |
Das Glück, das gestern mich geküßt, ist heute schon ZERRONNEN. (Heine) - gesammelt von Manfred Gaida - ![]() |