Claudia am 16. Februar 2017 —

Gegenreden, verstummen, ignoriert werden: 3 Lesetipps

„Wer garantiert, dass das nicht alles einseitig zitiert wurde?“
Nadja Hermann spricht über die postfaktische Haltung, dass man ja gar nichts mehr glauben könne, und erläutert ihren Umgang mit Studien ausführlich.

„…klar stimmt theoretisch die Aussage, dass man zum Thema Gewicht ganz unterschiedliche Ergebnisse findet. Nur bedeutet das eben nicht, dass es dann auch unterschiedliche Tatsachen gibt – es bedeutet nur, dass manche Studien nicht geeignet sind, um eine bestimmte Frage zu beantworten.“

sauer – Ich bin stinksauer. Und müde. Und entschlussfreudig.
Claudia (Sammelmappe) schreibt:

„Jahrelang habe ich mir das Mittelstandsgequatsche angehört, jetzt bin ich raus aus der Diskussion. Ich habe mich selbst davon überzeugt, dass ich mir das nicht mehr antun muss. Diese überheblichen, arroganten Diskussionen über das Leben in Armut bzw. an der Armutsgrenze.“

Im Kommentargespräch rede ich dagegen an, dass Claudia verstummt – aber lest selbst!

Wenn mich jemand fragte – Letters from Rungholt

„Wer den Terror konsequent und wirksam bekämpft, der verbessert auf der Stelle die Lebenssituation der palästinensischen Bevölkerung. Wenn nicht mehr unbeschränkt Gelder in terroristische Organisationen geleitet werden, sondern konsequent kontrolliert wird, wo sie ankommen, dann kann endlich mit dem Aufbau einer Infrastruktur begonnen werden, in allen Gebieten der PA, die diesen Namen verdient. So daß nicht mehr nach jedem Sturzregen die Kanalisation zusammenbricht (Israel kommt zu Hilfe, wird dann in den Medien mit nicht existierenden Schleusen angeschwärzt, die es angeblich geöffnet hätte), so daß es zuverlässige Stromversorgung gibt (ohne daß israelische Elektriker Leib und Leben dafür risikieren müssen) – statt dessen ein vernünftiges Bildungssystem (ohne Verherrlichung des Terrors), eine medizinische Versorgung, wie sie in Israel selbstverständlich ist (wo Araber und Juden zusammenarbeiten) – das wäre doch win-win.“

Warum zum Teufel bekommt dieser ungemein eindrückliche Artikel so erstaunlich wenig Aufmerksamkeit? Wollen wir wirklich nicht hören, was eine Frau, die furchtbar gerne Frieden will, zu einem der ältesten Konflikte im nahen Osten sagt? Lila erzählt von ihrem Leben im äußersten Norden Israels. In diesem Beitrag erläutert sie, was aus ihrer Sicht getan werden müsste, dauerhaften, fairen Frieden zu schaffen. Da mittlerweile auch Palästinenser in GAZA gegen die Hamas demonstrieren, sollte so ein engagierter, breit angelegter Blogpost doch wenigstens gelesen werden!