Claudia am 17. Mai 2011 —

Verstrickt, vernetzt, verwurstet? Ich als verteiltes System

Sicher kennt Ihr das Bild vom Eisberg, von dem nur ein kleiner Zipfel als rationales Wachbewusstsein aus dem großen Ozean des Unbewussten ragt. Genau dieses Verhältnis stellt sich in den digitalen Medien seit Jahren immer spürbarer her: Was von mir wo, wann und in welchen Kontexten versammelt, bewertet und weiter ge-shared wird, überblicke ich lange schon nicht mehr. Es ist „abgesunken“ ins kollektive Unbewusste des Netzes, das nun hochwahrscheinlich schon mehr über mich weiß als ich selbst.

An diesem für mich weitgehend unsichtbaren Dateneisberg kann sich jeder bedienen, denn all diese Daten sind ja „im Prinzip“ öffentlich. Der Privacy-Aspekt ist es auch gar nicht, auf den ich jetzt hinaus will, sondern das fortwährende Verwurstet-werden von irgendwelchen fremden Interessen. Die nicht mal „böse“ sind, sondern einfach nur lästig, verwirrend – und manchmal auch ein bisschen unverschämt.

Grade hab‘ ich zum Beispiel einen Artikel von Marcel Weiss auf Neunetz.com kommentiert („Nicht jedes Geschäftsmodell funktioniert bei jedem Kreativen“).

Anstatt einer schlichten Eingabemaske für den Kommentartext, Name, E-Mail und URL zum eigenen Blog bot mir die immer häufiger anzutreffende, durchaus unterschiedlich ausgestaltete „Leiste der Möglichkeiten“ folgende Login-Optionen:

Leiste der Login-Möglichkeiten

Klar, es ist einfacher, sich mit einem vorhandenen Social-Media-Zugang auszuweisen, anstatt erst Name, E-Mail und URL einzutippen. Allerdings ist damit auch die Möglichkeit, Leser meines Kommentars auf eines meiner Blogs einzuladen, unterbunden. „Traffic“ wird dorthin geschaufelt, wo er eh schon massenhaft ist: auf Facebook, Twitter et al… (dass sich bei genauem Studium aller Optionen evtl. doch noch irgendwo diese Möglichkeit findet, ändert daran fast nichts).

Da auf Blogs aber nun mal gilt „Vogel, friss oder stirb!“ und ich den Kommentar ja bereits geschrieben hatte, wählte ich das Twitter-Icon fürs Login. In der Meinung, nun werde eben mein Twittername HumanVoice mit dem Kommentar verlinkt. Ein Klick auf Foto oder Name und der Leser wäre immerhin auf meinem Twitter-Profil. Zwar ist das noch nicht mein Blog, aber doch ziemlich “eigen” – zumindest in dem reduzierten und marginalisierten Sinne, wie uns in den sozialen Medien noch irgend etwas “eigen” ist.

Aber weit gefehlt! Nachdem die „App“ mich um meinen Twitter-Zugang gebeten und ihn auch bekommen hatte, erschien mein Realname plus Foto neben dem Kommentar. Uups… aber egal, das hatte ich ja schon öfter erlebt: es ist vorab selten klar, welchen Namen so eine „App“ verwenden wird. Da ich aber nicht anonym twittere, ist das nicht wirklich ein Problem. Nur ein bisschen blöd, wenn ich nicht will, dass meine aus dem Gesamtzusammenhang gerissenen Kommentare in den Google-Suchergebnissen vorne erscheinen, wenn jemand nach „Claudia Klinger“ sucht.

Also weiter: ich klicke nun auf mein aus dem Twitter-Account stammendes Profil-Foto und… – wie? was? Anstatt auf Twitter zu landen, öffnet sich ein weiteres Fenster, das mir „Claudia Klinger“ erneut in einem ANDEREN KONTEXT zeigt:

Profil ausgeklappt

Himmel nochmal: was immer das ist, dort erscheine ich als ausschließlich Welt-Online-affine Figur, die in der WELT-„Community“ zwei Kommentare abgegeben hat. Unter „Activity“ finden sich dann immerhin ganze fünf Kommentare, drei davon auf Blogs, also mir sehr viel sympathischeren Medien. Aber dahin muss man ja erstmal klicken! Nur die WELT-Kommentare erscheinen im Profil, ich könnte ‚rumspekulieren, woran das liegen mag, vermutlich wurden sie nur dort „ge-liked“ – ach, egal, ES NERVT EINFACH NUR!!!

Ich als Datensteinbruch für XYZ

Jeder Hinz und Kunz versucht, sein vom End-Nutzer in aller Regel nicht gerade herbei gesehntes Feature auch noch irgendwo rein zu drücken. Alle sammeln meine Daten und packen die Bruchstücke, die sie kriegen können, in immer neue Zwischenschichten zwischen die Leser und mich. Dass sich so ganz falsche Eindrücke einer Person ergeben, ist systemimmanent, denn je weniger Daten die viel zu vielen Sammler jeweils abbekommen, desto blödsinniger, beliebiger und irreführender ist die daraus entstehende „Computation“.

Zur Zeit wird schreiben, kommunizieren und kommentieren, verlinken und verlinkt werden im Netz immer komplizierter, unübersichtlicher und in vieler Hinsicht problematisch. Dass sich da viele nicht-so-Netz-Affine gerade noch trauen, die Möglichkeiten ihrer ersten Community (= immer öfter Facebook) zu benutzen und den Rest als „viel zu gefährlich und wirr“ links liegen zu lassen, wundert überhaupt nicht!

Ich fühl mich zunehmend als weithin verteiltes System, an dem vielerlei Kräfte zerren, um es immer noch mehr zu zerstreuen, zu verschütteln, zu benutzen. Für Interessen, die in aller Regel NICHT die meinen sind, so „social“ das alles auch daher kommt.

Diskussion

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25 Kommentare zu „Verstrickt, vernetzt, verwurstet? Ich als verteiltes System“.

  1. Ist schade, dass sich im Moment so viel auf Facebook konzentriert, da gebe ich dir vollkommen recht.
    Hoffentlich ist das nur eine der vorübergehenden Moden.

  2. Wieso ein von mir geschätzter Musiker Videos und Mitschnitte auf facebook stellt…und ich mich da natürlich registrieren lassen muß, um sie zu sehen, verstehe ich nicht.

  3. Ja WÄR es wenigstens nur Facebook – aber der Artikel handelt NICHT von Facebook, sondern von anderen, weiteren, zusätzlichen Irgendwers, die auch noch beim Kommentieren Daten von mir abgreifen, sie nach eigenem Gutdünken zusammen pappen und zur Ansicht bringen…

    Ich muss KÜRZER werden. Das lange Zeug mag niemand mehr lesen. Ihr seid offenbar grade mal bis zur „Leiste der Möglichkeiten“ gekommen, wo Facebook kurz erwähnt wird.

  4. Ich würde dann dort nicht kommentieren oder alternativ im eigenen Blog mit Link zum betreffenden Beitrag kommentieren. Wenn mir das Ganze sehr wichtig ist und der Blogbetreiber via Impressum in irgendeiner Weise schnell erreichbar ist (Telefon, Mail), dann würde ich diese Kanäle wählen.

  5. ich fände es schade, wenn deine beiträge kürzer würden!

  6. @Ina: guter Tipp!
    @Claudia: dein Unwille ist mehr als nur angebracht!Das Netz wird in manchen Aspekten zu einem gefrässigen Ungeheuer…Deine kommentierende Bemerkung, dass Du kürzer werden musst, möchte ich aber geflissentlicht überlesen haben ;-) bleib doch bitte beim sowohl als auch! Deine fans werden es nach wie vor zu schätzen wissen!

  7. Wenn man die Überschrift etwas umformuliert, dann wird aus „Ich als verteiltes System“ -> „Ich als Verteiler im System“. Im Netz sind wir alle nichts weiter als Netzknotenpunkte, die zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Funktionen mit unterschiedlicher Resonanz unterwegs sind. Mit meinem Profil kann ich mich sowohl als Autor, als Herausgeber oder als Übermittler von Informationen im Netz bewegen. Das ist mitunter verwirrend. Beispiel: Ich verweise in einem Tweet mit Link auf einen Beitrag, weil ich den interessant finde. Dieser Tweet wird, bei wem auch immer, auf paper.li zitiert und nun dort wiederum meinem Profil zugeordnet. Mein Name taucht auf, obwohl ich weder Herausgeberin von perper.li „xy“ noch Urheberin des Textes bin, sondern einfach nur ein Übermittler von bestimmten Informationen, ein Netzknotenpunkt. Soweit finde ich das auch völlig ok. Stellen jetzt aber für mich undurchschaubare Automatismen willkürliche Zusammenhänge her, finde ich das schon bedenklich. Für wenig Netzerfahrene dürfte das eher abschreckend sein.

  8. Danke für den Erfahrungsbericht zum bei mir eingesetzten Kommentarsystem disqus!

    Kurzer Hinweis: Man kann auch als Gast kommentieren. Dazu muss man lediglich auf den Button „Absenden als“ klicken, ohne sich irgendwo anzumelden und kann dann dort Name und Email eingeben. Ist wahrscheinlich nicht sehr selbsterklärend umgesetzt.

  9. Ich möchte mich der Bitte, daß Du nur ja nicht Dich kürzer faßt, weil etwa das Medium dich derart anfaßt, anschließen!

    *grins* War das jetzt schön kurz gefaßt?

  10. -Alle sammeln meine Daten und packen die
    -Bruchstücke, die sie kriegen können, in
    -immer neue Zwischenschichten zwischen
    -die Leser und mich.

    war das nicht schon immer, seit beginn Inet
    so? ist diese Datensammelwut nicht auch schon zu
    btx-zeiten „normal“ gewesen?

    persoenliche daten sind clic-ware.
    je mehr daten, umso mehr „ware in Store“
    umso wertvoller ist der „Sammler“, voellig unabhängig
    vom kontext oder sonstigen anhängseln des „datierten“.

    im web soll geld verdient werden, wirds wohl auch,
    seit dem zeitalter der geplatzten blasen werden nun eben
    „neue“ ideen umgesetzt um an den unendlichen reichtum
    in den köpfen der investoren und sonstigen geldgebern
    heranzukommen. pro bono ist wohl die richtige frage
    um herauszufinden, warum und wiso deine daten bei welt online gelandet sind:)

    „never RL im VL“
    gruss imsz

  11. Liebe Claudia
    gena darum bin ich weder in Facebook noch in Twitter es erscheint nur der Kopf von zentao und uch bleibe mehr oder weniger anonym. Dennoch kann jeder schauer wo zentao wohnt und wenn jemand wirklich heraus finden will, wer ich im realen Leben will, so kann er das über meineen Server herausfinden. Und wenn ich kommentiere kann jeder meinen Namen zentao anklicken und er ist auf meinem Blog. Ich habe aber auch kein Handy und von daher geniese ich meine relative Medien Freiheit.
    Liebe Grüsse zentao

  12. Liebe Claudia,
    bitte nur nicht kürzer werden! Wovon soll denn dann ein guter Text leben?

    Gruß
    Gerhard

  13. Danke für Eure mitfühlende Anteilnahme. Schön, dass mir sowas nicht alleine auf den Kecks geht – und toll, dass etliche hier meinen, ich solle NICHT unbedingt zeitgemäß KÜRZER werden. :-)

    @ZENTAO: „Und wenn ich kommentiere kann jeder meinen Namen zentao anklicken und er ist auf meinem Blog.“ Tja, so war das mal – mein Artikel handelte davon, wie es heute ist, bzw. immer öfter ist. Da greift eben ein System namens „disqus“ ein und zwingt dir seine Gepflogenheiten auf – zumindest musst du dann lange forschen und alle Möglichkeiten durchsehen, um zur ehemals einfachen Kommentiermöglichkeit mit Name/URL zu kommen!
    Weiterhin DACHTE ich ja, dass wenn ich Twitter wähle, mein Twittername erscheint – war nicht so. Da zeigt sich auch die Unsinnigkeit des Glaubens, durch „Einwilligung“ zum Datenzugriff würde irgend etwas besser. Die hatte ich ja gegeben, wurde aber durch die Art des Gebrauchs dann doch überrascht.

    @ingo: die Daten waren ganz normal/korrekt bei WELT ONLINE gelandet. Die haben offenbar dasselbe „Kommentarsystem“, das eben nebenbei FÜR SICH SELBST Daten sammelt und aggregiert zur Ansicht bringt, wenn der User anderswo kommentiert, wo das System ebenfalls eingebunden ist.

    @Marcel: je mehr Möglichkeiten, desto verwirrender und abweisender für alle, die diese Möglichkeiten nicht kennen. Aber auch umso nerviger für jene, die eine bestimmte, bisher selbstverständliche Default-Variante suchen und nun nicht mehr finden.

    @Ina: ja genau, das ist auch so ein blödsinniger Aggregatoren-Usus! Wer da nicht ganz genau Bescheid weiß, wie das Ganze funktioniert, fällt doch glatt auf die immer wiederkehrende Meldung:

    „Topstories today from @humanvoice“

    rein und denkt, ich wäre wunder wer weiß was für eine dolle rasende Reporterin oder Expertin! Dabei reiche ich nur Meldungen weiter, die mir bemerkenswert erscheinen – eine völlig normale und erwünschte Twitter-Nutzung.

  14. Ich denke darüber nach, ob es nicht mitunter auch gut und wichtig ist einfach „nur“ ein Netzknotenpunkt zu sein, der zur möglichst raschen und weiten Verbreitung einer ihm wichtigen Nachricht beiträgt. Ein Beschleuniger im Netz, der ein bestimmtes Thema unterstützen möchte. Wenn der jetzt nicht nur „blind automatisiert wird“, sondern „händisch“ thematisch passende andere Netzknotenpunkte „informiert“, kann dies sinnvoller in seiner Wirkung sein, als auf reine Automatismen (z.B. Facebook und Twitter gleichzuschalten) zu setzen.

  15. Was Ina oben anspricht („Wenn der jetzt nicht nur ‚blind automatisiert wird‘, sondern ‚händisch‘ thematisch passende andere Netzknotenpunkte ‚informiert‘, kann dies sinnvoller in seiner Wirkung sein, als auf reine Automatismen … zu setzen.“), halte ich für einen sehr wichtigen Punkt.

    Die automatische Verknüpfung führt m.E. nicht nur zu einer fremdbestimmten, sondern auch zu einer abnehmenden Aufmerksamkeit für die jeweils verknüpften Informationen.

    Das sieht zwar sehr nett aus, wenn ich mir die laufenden Meldungen und blinkenden Gimmicks bei jemandem anschaue, die sich tausendfach vernetzt hat – aber ich frage mich stets: wer soll das denn bloß alles lesen und aufnehmen? Ich kann das jedenfalls nicht, und ich reagiere zunehmend ärgerlicher auf diese bunte, schreiende Welt, die um meine Aufmerksamkeit buhlt. Daher lese ich eher nur noch das, was ich mir irgendwo nach Lust und Laune heraus picke, wobei ich natürlich auch oft auf grelle Hinweise herein falle. Aber ich bemühe mich, Hand auf die Tastatur!

    Ich denke, Menschen funktionieren nun einmal nicht interrupt-driven wie die cpu des Gerätes, vor dem sie den halben Tag lang hocken, sondern sie benutzen das gute alte polling – zumindest solange sie sich noch auf eigene Kappe für die Welt interessieren und sich nicht von Programmen vorschreiben lassen möchten, was sie als nächstes zu beachten haben.

    Ich hoffe zumindest sehr, das es immer noch genug Leute gibt, die gerne losrennen und selbst nachgucken wollen, statt nur darauf zu warten, was ihnen ihre Apps an Vorgekautem und Präselektiertem anliefern werden.

  16. Es lenkt, wer die Aufmerksamkeit lenkt. Wer seine Aufmerksamkeit nicht selbst lenkt, der wird gelenkt. Auf Wiederlesen.

  17. Hihi, Claudia, das ist doch ein wirklich guter Filter: möchte man (warum auch immer), das nur ein kleiner, dann aber etwas weniger pawlisch reagierender Teil der Besucher alles zu lesen bekommt: bau in den ersten drei Sätzen „facebook“ als Seitenthema ein. Alle „das ist eh Müll“-Beller steigen da aus und scrollen gleich zum Kommentarbereich runter und noch mal schnell damit an zu geben, das sie diesen Mist eh schon immer – äh – Mist fanden.

    Ansonsten merke ich bei den von Dir erzählten „melde Dich doch mit Deinem Konto xy an“-Buttonleiste, wie ich absichtlich verdummen kann. Genau an dieser Stelle habe ich Technik affiner und ansonsten damit lässig umgehender Netzmensch gedacht: das will ich jetzt gar nicht verstehen, da verzichte ich aufs Kommentieren.

    Denn diese „halbautomatisierte Verquickung“ meiner Netzkonten ist selbst mir „Spacko“ alleine technisch suspekt.

  18. Oh wie peinlich. Angeregt durch deinen Artikel habe ich geguckt, wie es bei meinem eigenen Blog eigentlich ist – und tatsächlich war es ähnlich wie von dir beschrieben: eine Dropdown-Liste mit deren Hilfe man andere Profile zum authentifizieren benutzen kann. Habe aber nun herausgefunden, wo man das ändern kann, so dass man nun auch die Variante Name/URL hat.

    DANKE DANKE DANKE – ich hatte mich schon gewundert, warum keiner kommentiert. Dabei ist mir das selbst schon oft so gegangen, dass ich mich verweigert habe bei dieser Profilverknüpferei…

  19. @Ina und Susanne:

    ja, am allerwirksamsten ist immer noch die nicht-technische persönliche Empfehlung / Verknüpfung mit Kommentar etc.! Wenn ich allerdings morgends so „rumsurfe“ – quer durch aggregierte und abonnierte Meldungen aller Richtungen, dann nutze ich durchaus auch in 80% der Fälle den einfachen Klick fürs „Weiter sagen“ – wie auch immer der grade aussieht. Die Auswahl, die ich treffe, ist immerhin für ein paar Freunde durchaus interessant – auch ohne Kommentar/besondere Hervorhebung.

    @Uwe: stimmt! Wobei ich es allerdings nicht mehr (wie in der wilden Jugendzeit) als Ideal ansehe, sich niemals niemals nie lenken zu lassen. Nicht immer ist der Lenker der Böse und manchmal will ich einfach per Autopilot agieren oder mich eben von vertrauenswürdigen Menschen und Programmen „lenken lassen“. Ich kann je jederzeit aussteigen, wenn mir was nicht passt.

    @Chraecker:
    da muss ich jetzt aber mal die Erstkommentierer/innen hier in Schutz nehmen (=liebe Stammleser!). Wer wäre nicht mal ein bisschen schnell im reagieren? Und ich kommentiere schon auch manchmal nur einen Punkt, der für den Autor evtl. gar nicht wesentlich war..
    Es hat sich ja dann doch noch zum Thema hin entwickelt – sehr toll sogar!!

    @Eva:
    klasse, dann hatte der Beitrag einen ganz konkreten (welt-verändernden!) Nutzen – super! :-)

  20. Ich habe deinen Artikel durchaus zu Ende gelesen. Nicht das ich das mit jedem Artikel mache, aber wenn ich kommentiere dann schon.

    Aber für mich ist Facebook die schlimmste Krake, die mittlerweile fast alle in ihrem Griff hat. Deshalb meine Konzentration auf Facebook.

  21. ich mag das disqus-interface nicht, aus genau dem grund, den du beschreibst (neben anderen gründen). ich will je nach kontext unterschiedliche blogs als url angeben können, und auch je nach kontext netzname oder realname. und ich erinnere mich, wie froh ich war, als ich endlich vor 10 jahren ein blogskript fand (damals greymatter), das die kommentarfunktion mit drin hatte und mich damit unabhängig machte von drittanbietern. und jetzt kehren viele freiwillig zu dieser abhängigkeit zurück?

  22. >Aber für mich ist Facebook die schlimmste Krake, die mittlerweile fast alle in ihrem Griff hat. Deshalb meine Konzentration auf Facebook.<

    @Sammelmappe: Alternativen zu facebook? Da gab's doch was…wollte mich anmelden und warte noch heute auf Antwort.

  23. Alternativen zu Facebook sollen Diaspora/Geraspora sein. Ich habe mich aus Neugier angemeldet, aber dadurch, dass da wenige sind und die Funktionen auch noch nicht den ausgereiften Eindruck machen, ist es da einfach langweilig.

    PS: Gerade habe ich mich dort mal wieder einloggen wollen, da kennt er mich nicht mehr und sagt, ich solle alle Cookies und den Cache löschen, sie hätten wahrscheinlich was geändert. Und wenn es dann noch nicht klappt, soll ich ihnen schreiben. Nö!

  24. Using facebook (et al) – all being but dirt in your mind..

    Exakt das ist 21st century, w**3.

    Das Schlechte hinnehmen, weil anderes wäre doch gar echt zu arg unbequem. Der Teufel nutzt winzige Lücken, nicht Risse im Sein. Das Böse ist, wo das Einfache herrscht. Das Schnelle, das stets bei der Hand ist und schön!

    Sie verkaufen deine Seele, und du denkst noch, der Wein schmecke ehrlich mal gut – Prost!

  25. @Susanne – und ich dachte, ich sei heute bezüglich Facebook schlecht drauf ;-).

    Na ja, wenn ich Kommunikation möchte, dann kann ich mich nicht alleine auf eine Insel setzen – außer da gäb`s n Mobilfunkmast oder ein Seekabel ;-) Und wenn die, mit denen ich reden möchte, auf Facebook sind … Aber nicht nur!