Claudia am 06. März 2010 —

Missbrauch & Gewalt: Aufklärung reicht nicht

Immer weitere Kreise zieht der Skandal um sexuellen Missbrauch und Folter-ähnliche Gewalt in katholischen Klosterschulen und Internaten. Obwohl diese Verbrechen an Kindern und Jugendlichen auch in anderen „kasernierenden“ Institutionen vorkommen, lässt sich doch nicht übersehen, dass die katholische Kirche, bzw. deren Priester, Mönche und Nonnen sich hier ganz besonders hervor getan haben.

Ich spar es mir jetzt, die scheußlichen Einzelheiten hier nochmal aufzuzählen, die in den letzte Tagen bekannt geworden sind. Was mich wundert, ist der recht einsilbige, wenn auch vielstimmige öffentliche Diskurs: es soll alles restlos aufgeklärt werden, die jeweiligen Einrichtungen sollen mit den Staatsanwaltschaften zusammen arbeiten, nichts mehr vertuschen und die Interessen der Opfer in den Mittelpunkt stellen. Na klar, was denn sonst? Das wird dann ja auch allenthalben von den heute Verantwortlichen zugesichert und wiederholt beteuert. Aber kann das ALLES sein?

Nur selten spricht jemand an, dass DAS ZÖLIBAT gewiss nicht unerheblich dazu beiträgt, dass es zu solchen Auswüchsen kommt. Müssen Menschen nicht in irgend einer Weise irre werden, wenn ihnen ihre Sexualität lebenslänglich abgesprochen wird? Nicht alle, klar, aber viele. Hans Küng hat sich immerhin entsprechend geäußert und bezeichnet die erzwungene Ehelosigkeit als „strukturell wichtigsten Ausdruck einer verkrampften Einstellung der katholischen Kirchenleitung zur Sexualität“. Dabei ist das Zölibat im Christentum nur als Berufung, nicht aber als Zwang für alle Priester angelegt. Es wurde erst im 11.Jahrhundert gegen den Widerstand des Klerus von Mönchen durchgesetzt, wie Küng aufzeigt.

Normalerweise interessieren mich innerkirchliche Vorgänge nicht, denn schließlich wird niemand gezwungen, katholischer Priester, Mönch oder Nonne zu werden. Angesichts der jetzt vielfach öffentlich gewordenen Schandtaten frage ich mich aber schon: warum zum Teufel ändert sich da in Sachen Zölibat nicht endlich mal was? Warum lassen sich so viele katholische Gläubige dieses Zwangsregime immer weiter brav gefallen? Was wäre denn, wenn mal eine breite Widerstandsbewegung aus Priestern, Gemeindemitgliedern, Bischöfen etc. sagen würde: ohne uns!?

Auch der Staat könnte seine Unterstützung der katholischen Kirche zurück ziehen, zumindest eine Debatte darüber anstoßen – gerade jetzt, wo man so gerne debattiert, was „der Islam“ alles in Sachen Menschenrechte und Demokratie beteuern muss, um als gleichwertige, „ordentliche“ Religion auch institutionell unterstützt zu werden. Das Selbstbestimmungsrecht der Priester in Bezug auf ihr Liebesleben könnte man ebenso als unverzichtbar ansehen wie das der Selbstbestimmungsrecht der Frau in islamisch-traditionellen Umfeldern – ja warum denn nicht?

Na, das sind halt mal so ein paar „Gedanken ins Unreine“, weil mir echt die Galle hoch kocht angesichts so mancher Einlassungen der katholischen Amt- und Würdenträger. (Das stolze „Wir sind Papst“ ist jetzt hoffentlich vielen vergangen, nachdem heraus gekommen ist, dass „unser Ratzinger“ am Vertuschen von ganz oben aktiv mitgewirkt hat!)

Diskussion

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12 Kommentare zu „Missbrauch & Gewalt: Aufklärung reicht nicht“.

  1. Das Zölibat ist, wenn freiwillig praktiziert, eine tolle Sache, um Energien in spirituelle Aufgaben zu sublimieren. Es strukturell zu verordnen, halte ich für eine Dummheit.

    Ansonsten sehe ich das Thema als eine nahtlose Fortführung der Diskussion über „Macht“, im Sinne von institutionalisierter struktureller Macht von Menschen über Menschen.

    Ist doch ganz einfach: Wenn ich schon jemandes Wohl und Wehe (unnatürlicherweise!) in meiner Hand halte, egal ob als Internatslehrer, als Schiedsrichter-Chef oder Armee-Vorgesetzter, dann KANN ich diese Abhängigen für meine persönliche Bedürfnisbefriedigung einsetzen.

    Es ist müßig, von solchen „Vorgesetzten“ oder „Leithengsten“ die Charakterstärke zu verlangen, ihre Position NICHT auszunutzen. Die Erfahrung zeigt ganz offensichtlich, daß viele diese Charakterstärke nicht haben. Ganz im Gegenteil: Solche Machtpositionen werden meiner Erfahrung nach hauptsächlich von denen angestrebt, welche sich davon persönliche Bedürfnisbefriedigung erhoffen. Ist doch logisch. Nur die konsequente Abschaffung institunionalisierter Machtpositionen wird den Mißbrauch beenden können. Für jeden persönlich ist das sehr einfach: AUFHÖREN MITZUMACHEN. Amen.

  2. Hallo Claudia,
    wie wahr, wie wahr – meine volle Zustimmung !

    Vor vielen, vielen Jahren war ich mal katholisch und bin ausgetreten, als ich von einem Verbrechen der genannten Art Kenntnis erlangte. Ein Freund erzählte. Er konnten nichts beweisen ( mangels aussagewilliger Zeugen ) – eine Anzeige verlief im Sande. Die Eltern hatten ihn in Konsequenz vom Internat genommen, sie glaubten ihm und das war sein Halt. Ich war damals noch viel zu jung, um das Geschehene in allen Facetten begreifen zu können – wohl auch zu naiv und unerfahren. Der Freund lebt leider nicht mehr, kann daher keine Genugtuung erlangen – immer wieder muß ich an ihn denken.

    Ja, die SCHEINHEILIGEN sind unter uns.

    Gruß Hanskarl

  3. Was Uwe schreibt, enthält mehr Wahrheit als alles andere: Wer Macht hat, droht sie auch zu mißbrauchen. Das Zöllibat abzuschaffen ist hier nur eine Teillösung und trifft nicht voll den Kern.

    Was bei allem das größte Übel ist: Die Pfleglichkeit des Wegschauens. Das Wegschauen ist das eigentliche Grauen. Straftaten kann man grundsätzlich nicht verhindern, lediglich das Ausmaß. Es müsste eine Sensibilität bei den Institutionen her, eine Achtsamkeit, die frühzeitig greift. Und es muß vorbei sein mit Wegschauen, Nichtbemerken, Vertuschen, Nichtwahrhabenwollen.

    Gruß
    Gerhard

  4. „Das Selbstbestimmungsrecht der Priester in Bezug auf ihr Liebesleben könnte man ebenso als unverzichtbar ansehen wie das der Selbstbestimmungsrecht der Frau in islamisch-traditionellen Umfeldern – ja warum denn nicht?“

    Die Antwort sollte auf der Hand liegen: Weil es eben ein Selbstbestimmungsrecht ist, also ein Widerspruch in sich!

    Ein Recht wird gewährt. Jede Absichtserklärung (unverzichtbar, essentiell, grundlegend usw.) seitens der Gewährenden auf ewige Nicht-Zurücknahme des einmal Gewährten ist bloße Augenwischerei. Liest sich nett an Sonn- und Feiertagen, ist aber im Alltag in der Regel nichts als Makulatur.

    Diese ganzen Fälle des Mißbrauchs rund um katholische Einrichtungen erzeugen in mir allerdings schon den Eindruck, daß das Projekt ‚Katholizismus‘ als äußerst spezifisch organisierte Form menschlicher Sexualitätsausgestaltung (endlich?!?) am Ende ist. Wie vermutlich auch andere, die sich im Moment noch nach dem Prinzip ‚Haltet-den-Dieb‘ hinter den mit dem Finger am Corpus delictus erwischten Katholiken wegducken.

    Das hier ist nun absolut keine Analyse, sondern entspringt eher einem Gefühl des Zorns, das mich immer gerade dann mit Macht beschleicht, wenn ich diese Pappis in ihren Kleidchen miteinander tuscheln sehe. Für mich sind sie die personifizierte Heuchelei. Einen Menschen, der mir als Kind seine Hand wirklich hilfreich und selbstlos entgegen hätte strecken können, stellte und stelle ich mir vollkommen anders vor (aber ich verrate natürlich nicht, wie!)

    So zu fühlen empfinde ich aus Vernunftgründen durchaus als schrecklich falsch und oberflächlich. Nicht nur, aber doch vor allem weil ich überzeugt bin, daß die Mehrheit auch der katholischen Würdenträger (wie ich das eigentlich von allen Religionen annehme) aus integren und um das Wohl ihrer Schäfchen sehr besorgten Menschen besteht, die das alles weiß Gott nicht verdient haben.

    Nur ist der Zölibat für mich nicht der wirkliche Knackpunkt. Er hat ja durchaus gute Gründe auf seiner Seite, z.b. verhindert er inzwischen einigermaßen erfolgreich viele der grausamen Konsequenzen von Erbansprüchen, mit denen etwa der Adel Europas ungebremst von Moral und Anstand Millionen Menschen als seine Untertanen für seine habgierigen Besitzstreitigkeiten in den Hunger- oder Kriegstod getrieben hat.

    Ich sehe eine zentrale Problematik solcher Lehrgebäude wie des Katholizismus eher in der unmäßigen Erniedrigung der gemeinen, lebendigen Menschen (wir alle) zugunsten einer ebenso unmäßigen Erhöhung des besonderen, jenseitigen Gottes oder der diversen, hierbei gerne ins Spiel kommenden Gottmenschen (in diesem Fall ist es Jesus, i.e. die Institution der Kirche). Diese Erhöhung übt eine ungeheure Attraktivität gerade auf Menschen mit gebrochener Sexualsozialisation aus. Sich im über alles auf der Welt Erhobenen heimlich gleich selbst mit zu erhöhen ist ein probater Weg, seine ureigensten Mängel zu leugnen oder ihre Bearbeitung zu vermeiden. Dieser Mechanismus, der nicht immer nur Übel erzeugt, sondern im Gegenteil auch einen Schutz der Schwachen darstellen kann, ist wie alle menschlichen Zusammenhänge leider nicht dagegen gefeit, Übles anzurichten. So wie die Liebe einer Lehrerin oder eines Lehrers für die Schüler ja nicht per se von Übel ist. Und Liebe, das sollten gerade etwa vor Marienbildnissen in peinliche Verzückung Geratende uns aufzeigen, ist selten nur ein gedanklicher Prozeß von der Reinheit einer kanonischen Lehre. Wie etwa der Entscheidung, wie viele Engel wohl auf eine Nadelspitze passten.

    Im aktuellen Falle würde ich sagen: sie haben einen zu viel drauf gesetzt, und nun purzeln sie alle munter herunter. Und das ist gut so!

  5. Liebe Susanne,
    erklär mir nochmal den Zusammenhang zwischen Adel und Zollibat. Ist leider bei mir nicht voll angekommen.

    Gruß
    Gerhard

  6. @Gerhard

    Da gibt es keinen direkten Zusamenhang, außer daß Zweitere dem Ersteren vielleicht nicht schlecht angestanden hätte angesichts einiger doch eher peinlicher Auslaufmodelle.

    Worauf ich anspielte war, daß der Zölibat innerkirchlich u.a. die Aufgabe hat zu verhindern, daß Ämter und Besitz offiziell an leibliche Erben weitergegeben wird. Was zwar nie vollkommen funktioniert hat, aber doch alles in allem in der katholischen Tradition erheblich besser – im Sinne von weniger blutrünstig – klappte als etwa in einigen europäischen Adelsgeschlechtern.

  7. Danke für Eure Beiträge! Das ist mal ein Artikel, zu dem ich mich habe hinreißen lassen, den ich jetzt aber eher bedauere – es ekelt mich einfach.

    Susanne: deine Eingangsantwort zum Selbstbestimmungsrecht versteh ich nicht. Warum könnte deiner Ansicht nach der Staat nicht zur Bedingung machen, dass Priester frei wählen dürfen, ob sie im Zölibat leben oder nicht? Oder – ein anderes Beispiel – dass die Arbeitnehmerrechte ohne Abstriche für Angestellte der Kirchen gelten müssen? Es stünde den Kirchen doch frei, auf eine an unliebsame Bedingungen geknüpfte staatliche Unterstützung zu verzichten.

    @Uwe: ich weiß ja jetzt, dass du alle Übel der Welt an dem bloßen faktischen Vorhandensein von Machtstrukturen fest machst. Aber zu meinen, man könne Kinder ohne solche erziehen, ist eine abgefahrende Träumerei – das hat meine Generation weidlich ausprobiert und ausexperimentiert.

    @alle: ich werde schon bald erfreulichere Themen bringen – das hier kotzt mich so richtig an. Aber das sagte ich ja schon….

  8. Liebe Claudia,
    da gibt es nichts zu bereuen, im Gegenteil. Ich bin Dir dankbar, daß Du dieses Thema aufgegriffen hast.
    Nette Themen gibt es genug, aber die führen i.d.R. nicht weiter. Ob uns bei diesem Thema zum Kotzen ist oder nicht, das ist sekundär.
    Gruß
    Gerhard

  9. „Aber zu meinen, man könne Kinder ohne solche erziehen, ist eine abgefahrende Träumerei“

    O.K., Du hast an dem Thema keine Freude, Claudia. Das respektiere ich natürlich.

    Den gedanklichen Kurzschluss, daß faktische Macht und Verantwortung für anfangs unselbständige eigene Kinder irgendwie zwangsläufig in eine Machtorganisation von Erwachsenen über Kinder oder gar von Erwachsenen über Erwachsene münden müsse, kann ich aber trotzdem nicht unwidersprochen stehen lassen. :)

    Die Experimente, die irgendwer mit angeblich gewaltfreier Erziehung (Vielleicht aber nur mit unvernünftiger?) gemacht hat, sind mir übrigens herzlich egal. Wie ich schonmal erwähnte, mache ich meine eigenen Experimente und bin bislang ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis. Ein Kind zu bitten, am Eingang des Hauses die dreckigen Schuhe auszuziehen, ist sicher etwas anderes, als es der Knute eines sogenannten „Erziehers“ auszuliefern, der darin eine Chance wittert, seine verkrüppelte Sexualität auszuleben.

  10. Ich bin selbstverständlich FÜR gewaltfreie Erziehung (und habe ja selber leidvolle Erfahrungen in der Kindheit)!!! Hätte nicht gedacht, dass mich da jemand missverstehen könnte.

    Ich wandte mich lediglich gegen deine verabsolutierende Negierung von Macht (=nicht dasselbe wie Gewalt!) in der Erziehung: die ist faktisch vorhanden und Eltern nutzen sie natürlich auch. Mit den Experimenten meinte ich breite gesellschaftliche Versuche mit der „antiautoritäten Erziehung“, die z.B. solch ulkige Statements von Kindern wie „wir wollen nicht schon wieder machen müssen was wir wollen“ hervor brachte.

    Da ich selbst kinderlos bin, bin ich fürs Thema Erziehung nicht die richtige Gesprächspartnerin – und jedenfalls nicht unter einem Missbrauchsartikel!!

    Für Kinder sollte es ÜBERALL vertrauenswürdige Ansprechpartner geben, die NICHT der jeweiligen Institution (Schule, Internat etc.) verpflichtet sind, an die sie sich jederzeit wenden können, wenn ihnen Böses widerfährt.

  11. Liebe Claudia,

    vermutlich in einem Anflug von Ungeduld hast Du die von mir vorgetragene Position so verkürzt:

    „ich weiß ja jetzt, dass du alle Übel der Welt an dem bloßen faktischen Vorhandensein von Machtstrukturen fest machst.“

    „Ich wandte mich lediglich gegen deine verabsolutierende Negierung von Macht (=nicht dasselbe wie Gewalt!) in der Erziehung“

    Ich lege Wert auf die Feststellung, daß ich keinerlei Probleme mit Macht habe, sofern sie natürlich vorkommt. Ich habe Macht über mich, über meine Kinder und über jeden Wurm in meinem Garten und zwar defakto und „gottgewollt“. Ich gehe mit dieser natürlichen Macht nach eigenem Ermessen verantwortlich um und traue das auch jedem anderen zu.

    Dein Thema war „Mißbrauch und Gewalt“.
    Ich sage, Mißbrauch und Gewalt verstärken sich, wenn sich die Macht eines Menschen vergrößert. Die Macht, die der Priester über den Zögling hat, der Offizier über den Soldaten, der „Politiker“ über „das Volk“, der Richter über den Angeklagten, ist das Ergebnis von Vereinbarungen, die sich Menschen so ausgedacht haben. Derartige „Verbesserungen der Welt“ kann ich nicht als gottgegeben anerkennen und stelle daher eine persönliche Kosten-Nutzen-Betrachtung an, die natürlich rein subjektiv ist. Oft komme ich zu dem Ergebnis, daß die „unerwünschten Nebenwirkungen“ einer erhöhten Macht einzelner Menschen schwerer wiegen, als ihr angestrebter Nutzen. :)

  12. Lieber Uwe,
    Dein Ansatz ist und bleibt mir fremd, wenngleich ich ihn respektiere und Dein Bemühen in diesem Punkt schätze. Für mich wäre so ein „Eiertanz“ (salopp formuliert) um das rechte Maß teuflisch anstrengend. Auch würde ich mich immer wieder fragen müssen, ob ich nicht unbewusst Macht anwernden würde, hie und da. Wer kann schon seine Motive ganz verstehen?

    Zu Claudias Schlußsatz(?!):
    Für Kinder sollte es ÜBERALL vertrauenswürdige Ansprechpartner geben, die NICHT der jeweiligen Institution (Schule, Internat etc.) verpflichtet sind, an die sie sich jederzeit wenden können, wenn ihnen Böses widerfährt…
    besticht gerade das „sollte“.
    Wenn ich Böses abwenden möchte von den Kindern, dann müsste ich neben dem Mißbrauch auch das stete Abgelehntwerden durch einen Elternteil hier reinnehmen. Das Nichtgroßwerdenlassen. Das Einbeziehen in Dramen unter den Eltern – und so weiter und so fort.
    Wem kann sich hier das Kind anvertrauen?

    Ich bin gespannt, wie sich das Mißbrauchsthema in den Medien weiterentwickeln wird. Vielleicht verstummt es völlig schon in ein paar Tagen.

    Gruß
    Gerhard