Claudia am 02. Mai 2009 —

Sammelsurium am Samstag

Mal rasch noch twittern, mailen, bloggen, xingen, freunden, poken – dass wir alle Multitasker wider Willen sind und die Qualität in der einzelnen Verrichtung brutal gelitten hat, meint Thinkabout.

Wie die EU Internet-Nutzer nerven will berichtet SPIEGEL online. Man will nämlich Einverständniserklärungen für Cockies einführen, was bedeutet, dass man auf fast jeder Website (auch dieser, denn auch WordPress nutzt Cockies) erst ein Formular abnicken müsste – und vermutlich nicht nur eines! (Der Artikel zeigt auch, wie man Cockies beim Schließen des Browsers automatisch löschen lässt).

Was ist Liebe? Wolf Schneider schreibt über die Liebe zu seiner Katze und Liebe überhaupt.

***

Werde versagt

Ich bin der ganze Satz, mir fehlt das Wort dafür
die, die ich habe, trügen, ich bin zu früh gelacht
Lachwelten steigen auf wie Blasen, die platzen nie
was mich erschrak, dass ich mein Sterben hab
dem ein Moment vergeht, kein greifbares Erleben
der platzt, schon war – und wenn ich regne
kann ich es nicht sagen. Ich war der Satz allein
und alle schön bedeckt, ich weiß, es hat gelogen

(Quelle: Dirk Schröder, Hor.de)

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Diskussion

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6 Kommentare zu „Sammelsurium am Samstag“.

  1. ich dachte erst, das mit der EU ist ein scherz. dem ist leider nicht so. ich frage mich wo das alles noch hinführt? vor allem, wie soll dies in der praxis funktionieren?

  2. … ein Scherz? Nein, die haben vor Jahren doch auch die Eurogurke erfunden. Deren Norm wird derszeit allerdings wieder geloescht. Aber allen Ernstes … die haben sich auch schon Gedanken zum genormten Kartoffelchips gemacht. Und wer weiss, eines Tages werde sie sicher auch noch Huxley aus dem Buechergestell holen. Dann waeren wir ja dann wieder dort wie vor einigen Jahrzehnten *grin*

  3. … ja, da steh ich morgens erst gaehnend auf dem Balkon, lese die von der kalten Nacht steif gewordenen Maikaefer auf und leg sie zum Erwachen an die Sonne. Zum Kuechenfenster aus seh ich sie spaeter um die Birke surren. Ab und zu schnappt sich ein Vogel einen von ihnen. Neben mir den ersten heissen Kaffee. Ich traeume in den Tag, in die aufgehende Sonne. Es ist so schoen, die morgendlichen Farben, diesen Frieden, bevor die nahen Kirchenglocken dich an die Zeit erinnern. Ich ignorier sie und lasse den Morgen noch etwas laenger in mich einsinken … Samstagmorgen. Ich hab Zeit!

  4. An der Werbung im Internet, die Cookies braucht, hängt ’ne ganze Menge Geld mittlerweile. Auch für Spiegel-Online. Kritisch wird das ganze hier betrachtet: http://www.datenschutzbeauftragter-online.de/spon-betreibt-datenschutz-schuld-ist-die-bose-eu/
    Und aus der EU kommen im Arbeitsrecht oder Umweltrecht auch ’ne ganze Menge guter Bestimmungen.

  5. @rüssel: danke für den Link! Ich habs gelesen und mir gleich das Firefox AdOn zum Löschen von Flash-Cockies installiert:

    https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/6623

    Die Argumentation des SPIEGEL, dass er für seine Werbekunden die Cockies zum Nachweis braucht, kann man natürlich als Engagement für „veraltete Formen der Werbung“ geiseln. Allerdings mangelt es doch tatsächlich an Alternativen: auf guten Glauben zahlt halt niemand was…

    Viele Cockies dienen aber vor allem der Bequemlichkeit der Surfer, da gibt es m.E. keine Grund, ein großes Regelungsfass aufzumachen. Medienkompetenz vermitteln ist besser: den User in den Stand versetzen, selber und ohne „Schutz von oben“ mit seinem Browser und dem Betriebssystem selber zu bestimmen, was auf dem eigenen PC vorgehen darf und was nicht.

    @shibumi: wie das funktionieren soll, weiß wohl noch niemand so recht.

    @mohnblume: hallo, schön, dich zu lesen!!

  6. […] Es ist ja nicht so, dass die Unternehmen uns abzocken oder einfach Geld gewinnen möchten. Stattdessen geht es um eine reibungslose und zügige Nutzung des Internets. Für mich sieht das aus, als ob sich da jemand wichtig machen möchte und kurzfristig Ruhm und Ehre sucht. Aber so wird das nichts werden – es bleibt nur zu hoffen, dass denen man jemand sagt, wie das Internet funktioniert. […]