Claudia am 07. März 2007 —

In der Erde wühlen und Webseiten bauen

Seit Anfang der Woche hab‘ ich mich wieder für gesund erklärt. Ein bisschen schwach noch, aber was soll’s, vor dem Monitor sitzen ist ja nicht sooo anstrengend. Mittags gehe ich oft in den Garten, der zur Zeit jeden Tag neue Überraschungen bietet. Ich bin ja keine alteingesessene Hobby-Gärtnerin und hätte letztes Jahr um diese Zeit noch nicht im Traum geglaubt, dass ich mal Herrin über so eine „grüne Wildnis“ sein werde. Noch dazu in fußläufiger Entfernung von meiner Wohnung in Berlin-Freidrichshain!

Es ist toll, zur Abwechslung von der virtuellen Welt mal ein paar Schritte zu gehen und in der Erde zu wühlen: Kompost sieben, Kübel füllen, Frühblüher fotografieren, ein Frühbeet anlegen, Samen einbuddeln – ich komme schnell ins Schwitzen, so ganz fit bin ich ja noch nicht, fühle mich aber hinterher besser als vorher. Die Arbeiten am Gartenblog erinnern mich an die ersten Netz-Jahre, als ich voller Begeisterung das Zunehmen der Seitenabrufe beobachtete und „alles Mögliche“ unternahm, um mein jeweils neuestes Webprojekt der Welt bekannt zu machen, als hinge mein Leben davon ab. :-)

Google Ads

Im Gartenblog hab‘ ich auch zum ersten Mal in meinem Web-Leben Google-Anzeigen eingesetzt. Nicht dass ich glaube, dass da viele drauf klicken, ich wollte einfach mal das System kennen lernen und bin nun einigermaßen beeindruckt von der effektiven Durch-Automatisierung des gesamten Prozesses. Versuchsweise schuf ich verschiedene Werbeblöcke, setzte sie mal hier, mal da ins Design und staunte, wie sich meine „gefühlte Identifikation“ mit der Seite veränderte, je nachdem, wie dominant die Werbung platziert war. Schließlich begnügte ich mich mit zwei Anzeigen am rechten Rand, mehr verträgt mein ästhetisches Empfinden einfach nicht.

Bei der Gelegenheit hab‘ ich auch eine Menge Infos zum Thema „Linkpopularität“ gesammelt und manches, was ich da lese, mutet mich seltsam an. Etwa die feindliche Haltung, die Google gegenüber „gemieteten Links“ einnimmt. Was ist es denn anderes als das, was SIE machen mit ihren GoogleAds? Da gilt wohl einfach: Du sollst keinen anderen Anzeigen-Partner neben Google haben!

Versuchsweise hab ich den Anzeigen-Code gestern auch mal ins Diary gesetzt. Tja, und wie zu erwarten war, versagt Googles Programm zur Findung „passender“ Anzeigen hier komplett. Schön, dass die Intelligenz der Programme doch ihre Grenzen hat!

Nun muss ich mich vom „Spass-Bereich“ dringlich wieder losreißen und den Berg Arbeit angehen, der sich aufgestaut hat. Der neue Kurs „Erotisch schreiben“ braucht noch Vorbereitung, zwei Kunden warten auf Fortschritte ihrer im Bau befindlichen Webprojekte, die „Webskulptur“ aus Texten des Jahreswechselkurses will errichtet sein, und neben mir stapelt sich ein Papierberg mit allerlei Organisatorischem. Nicht mal einen Wochenplan hab‘ ich zustande bekommen! Der grippale Infekt hat meine unterdrückte „faule Seite“ hervor gelockt, jetzt muss ich mich regelrecht antreiben, um wieder richtig in die Gänge zu kommen.

Es gibt viel zu tun – und ich pack’s jetzt auch an!

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